Erinnern Sie sich noch an die roten Autoaufkleber der frühen Siebzigerjahre mit Texten wie “Jesus kommt wieder” oder “Jesus kommt bald”? Diese mutigen Mahnzeichen christlicher Überzeugung sind heute genauso verschwunden wie der damalige politische Aufstand arabischer Staaten, der eine weltweite Ölkrise heraufbeschwor. Kann es sein, dass zwischen diesen beiden Dingen ein Zusammenhang besteht? Ist es möglich, dass unsere Erwartungshaltung bezüglich der Rückkehr des Christus von weltpolitischen und anderen Umständen beeinflusst wird? Könnte dies der Erklärungsgrund sein, weshalb mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall des Kommunismus auch die Millionenauflagen von Endzeitbüchern ihr Ende fanden? Nur gerade das neue Millennium brachte die Flamme noch einmal kurz zum Aufflackern, ansonsten wird das Thema Rückkehr des Christus auf diese Erde nur noch selten erwähnt! Wie sieht’s nun aus mit dem zweiten Kommen unseres Herrn? Hat er seine Ankunft noch einmal um einige hundert oder tausend Jahre verschoben oder sind einfach nur unsere diesbezüglichen Ansichten etwas verschroben?
Haben Sie Interesse an einem kurzen Gang durch die Kirchengeschichte? Was erwarteten Christen, die von tatsächlicher Prophetie in der Bibel ausgingen, durch die zwei vergangenen Jahrtausende hindurch von der Zukunft? Wie verstanden sie das zweite Kommen des Christus und sein Friedensreich? Welche äusseren Kriterien beeinflussten ihr theologisches Denken und welche Auswirkungen lösten sie mit ihrer Zukunftserwartung auf die Gesellschaft aus? Untersuchen wir die unterschiedlichen Vorstellungen anhand einiger Eckdaten.
JESUS KOMMT SEHR BALD!
Die ersten drei Jahrhunderte der christlichen Gemeinde sind geprägt von brutaler Verfolgung, zuerst durch die Juden (vgl. Apg 4-8), danach durch die römische Staatsobrigkeit. Die Christen befinden sich bis zum 4. Jahrhundert stets im Ausnahmezustand; sie sind praktisch gesetzlos und jeder Willkür preisgegeben. Leid und Not wecken aber erfahrungsgemäss die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft. Es erstaunt deshalb nicht, dass die Christen in diesen Jahrhunderten nicht in der Gegenwart und für die Gegenwart leben, sondern in der Zukunft und für die Zukunft. Für die ersten Christen ist klar, dass das Ende der Welt nicht nur bevorsteht, sondern bereits angebrochen ist. Es ist ihre feste Überzeugung, dass sie die Wiederkunft Christi erleben werden (1. Thess 4,15.17). Das gibt ihnen Mut und Zuversicht; diese Hoffnung lässt sie in der Heiligung leben und selbst schwierigste Umstände erdulden. Da und dort regt sich zwar auch schon mal Zweifel (2. Petrus 3,4), aber die ersten Generationen sind geprägt von einer grossen Naherwartung. Jesus hat der Kirche doch versprochen, dass er zurückkehrt und Frieden und Gerechtigkeit herstellt. Sicher, die Kirche ist sich bewusst: Bevor Jesus auf dieser Erde als König regieren wird, muss sie durch grosse Trübsal, durch Verfolgung und Kriegswirren gehen und auch der Antichrist wird vorher noch seine Herrschaft antreten. Aber ist das nicht alles schon lange durchgestanden? Hat die Kirche nicht schon genug gelitten? Herrscht der Antichrist nicht schon längst in der Form der römischen Kaiser? Die Zeichen der Zeit sind doch alle erfüllt. Christus muss also sehr bald kommen und eine neue Welt und einen neuen Himmel schaffen. So verstehen die ersten Christen die heiligen Schriften, und so sind sie bereit für sein Kommen!
JESUS, WARTE NOCH ETWAS ZU, DENN DEIN REICH IST DOCH SCHON DA!
Sie kennen es aus dem Schulunterricht: Die Geschichte der christlichen Kirche nimmt einen ganz anderen Verlauf. Mit der Bekehrung des römischen Kaisers Konstantin zum christlichen Glauben erfolgt in der Kirche die grundlegende Wandlung von der verfolgten Kirche zur Staatskirche. Als Konstantin 324 die Alleinherrschaft im Reich übernimmt, wird die Religionsfreiheit eingeführt, die Kirche als juristische Person anerkannt, der Klerus mit Vorrechten ausgestattet, die Sonntagsfeier eingeführt, der Kirchenbau vorangetrieben, und der Bischof zur Autoritätsperson erklärt. Mit dem Religionsedikt von 380 wird die Religionsfreiheit im römischen Reich sogar aufgehoben. Ab jetzt werden nicht mehr die Christen verfolgt, sondern die heidnischen Religionen. Unter Theodosius d.Gr. wird die katholische Kirche die allein berechtigte Staatskirche im Reich. Ein gewaltiger Schritt: Die einst arme und verfolgte Kirche wird zur ernst zu nehmenden Macht im Reich. Ist unter diesen Umständen noch ein Verlangen nach einem zukünftigen messianischen Friedensreich da?
Offensichtlich nicht, denn ab dieser Zeit stellen wir einen massiven Rückgang der Naherwartung fest. Das Leben wird nicht mehr im steten Hinblick auf den jüngsten Tag und im Hoffen auf die bessere Zukunft mit Christus geführt. Sicher, Christus wird zwar irgendwann wieder kommen, aber sein Reich hat man ja bereits in Macht und Herrlichkeit empfangen. Das Tausendjährige Reich ist nicht etwas Zukünftiges, es existiert doch in der mächtigen Kirche! Die Bindung Satans für 1000 Jahre (Offb 20) gilt schon jetzt, wenn auch der Teufel immer noch eine gewisse Macht ausüben kann.[1] Zu diesem Schluss kommen die Christen jener Zeit vor allem durch die zunehmende bildliche (allegorische) Auslegung der Heiligen Schrift. Ausserdem beschreiben einige Kirchenväter das zukünftige Tausendjährige Reich in so masslos übertriebenen und phantastisch-irdischen Bildern, dass deswegen viele Zeitgenossen Abstand von dieser Lehre nehmen. Konsequenterweise wird die Hoffnung auf ein wörtliches messianisches Friedensreich schliesslich im Jahr 431 vom Konzil zu Ephesus als Aberglaube verurteilt. Die spätere Reformation bekennt sich ebenfalls zum Amillennianismus. Dies hauptsächlich aufgrund der Abgrenzung zu jenen christlichen Gruppen ihrer Zeit, die versuchen, das Tausendjährige Reich mit irdischen Mitteln, sprich mit Gewalt, zu errichten.
Wenn es kein zukünftiges 1000-jähriges Reich gibt, dann steht auch fest, dass es für Israel keine Zukunft gibt, denn Gottes Reich verwirklicht sich in der Kirche und die Gemeinde ist das geistliche Volk Israel. Nicht ganz zu Unrecht wird dieser Theologie vorgeworfen, sie hätte den Boden für die späteren Judenverfolgungen genährt.
DIE ZUKUNFT GEHÖRT UNS!
Aufklärung, Entdeckungen, Forscherdrang, industrielle Revolution, das sind die Schlagwörter des 18. und 19. Jahrhunderts. Es ist eine Welt im Aufbruch. Nicht nur auf wirtschaftlichem oder gesellschaftlichem Gebiet, auch in Bezug auf das zweite Kommen des Christus entsteht ein neuer Aspekt, der ganz in die damalige Zeit des Optimismus und Fortschrittsglaubens passt. Vor allem in Amerika kommen die meisten Prediger und Theologen (darunter bekannte Namen wie Jonathan Edwards oder Charles Finney) zur Überzeugung, dass sich bald die ganze Welt zu Christus bekehrt haben wird und danach tausend Jahre lang Friede, Gerechtigkeit und Glück auf Erden herrschen werden. Erst nach diesem 1000-jährigen Friedensreich werde Jesus zurückkommen.[2] Optimistisch über den Fortschritt der Erweckung und der wachsenden Zahl der Gemeindemitglieder in den Staaten, prophezeit Finney 1835: “Das Tausendjährige Reich kann innerhalb der nächsten drei Jahre kommen, wenn die Amerikaner und ihre Kirchen nur ihre Pflicht erfüllen”. Weltuntergangsstimmung hat zu der Zeit überhaupt keinen Platz in den Predigten. Die Welt wird doch nicht schlechter, sie wird besser! Aus der damaligen Sicht sieht es tatsächlich so aus, als ob bald das goldene Zeitalter anbrechen würde. Massen von Menschen bekehren sich, einschneidende soziale Reformen folgen, ein wirtschaftlicher und politischer Fortschritt überrollt Amerika, so dass die Nation in einem nie gekannten Enthusiasmus und Optimismus aufblüht, der erst mit dem Bürgerkrieg einen ersten Dämpfer erhält.
Aber trotzdem gibt es noch einiges zu tun, um das Millennium des Friedens auf dieser Erde aufzurichten. Auf Grund der damals vorherrschenden optimistischen Zukunftserwartung gehen die Erweckungsprediger davon aus, durch die Bekehrung Tausender bald eine perfekte Gesellschaft und Politik erreicht zu haben. Besonders in Amerika sieht man sich schon als das wiedererweckte Israel; ein neuer Begriff entsteht: “Gods own country”. Um das Friedensreich in den nächsten Jahren zu erreichen, braucht man nur noch die vielen Forderungen nach einer hohen Moral und Ethik politisch durchzusetzen. Es entsteht ein Phänomen, das in den USA bis heute seine Auswirkungen zeigt: Evangelikale mischen aktiv in der Politik mit. “Die Gemeinde muss der Politik gegenüber den richtigen Standpunkt einnehmen. … Der Zeitpunkt ist gekommen, da die Christen ihre Stimmen für rechtschaffene Männer abgeben und auch in Bezug auf Politik einen ihrer Überzeugung gemässen Standpunkt einnehmen müssen”, predigt Finney. Man müsse der Welt zeigen, dass die Gemeinde nichts mit Schurken, Ehebrechern, Sabbatschänder oder Spielern gemein habe. Branntweinverkäufer und Trinker seien vom Abendmahl auszuschliessen, die Sonntage unbedingt wieder zu heiligen. Wenn die Kirche nicht mehr Interesse für die Missionssache, die Erziehung der Jugend, die Bibelverbreitung und andere christliche Liebeswerke an den Tag lege, werde sie Gottes Missfallen erregen. Angesichts solcher Predigten Finney´s und anderer entsteht bald eine einflussreiche Enthaltsamkeits- und Reformbewegung. Nicht nur alkoholische Getränke stehen oben auf der Verbotsliste, Finney fügt auch noch Kaffee und Tee hinzu! Bald gibt es auch eine Vereinigung gegen das Fluchen und Vereine zur Rettung gefallener Mädchen. Andere Organisationen wiederum setzen sich für Gefängnisreformen oder die Bildung junger Menschen oder die Verbreitung der Bibel ein. Es gilt ja schliesslich, die Welt für die Rückkehr des Christus vorzubereiten. Der Einfluss der Christen auf die Gesellschaft und Politik in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist gewaltig. So ist z.B. New Orleans die einzige amerikanische Stadt, die den Busbetrieb am Sonntag erlaubt! Bezeichnend für diesen Umbruch ist, dass es den Erweckungspredigern gelingt, nicht nur die Führungsschicht, sondern auch jeden einzelnen der Christen von seiner Pflicht zur Enthaltsamkeit und Nächstenliebe zu überzeugen. Die Erweckung beharrt auf einem praktischen Christsein. Jeder soll seinen Pflichten nachkommen. Getrieben von dieser millennianischen Hoffnung; dem Glauben, die Zukunft selber bestimmen zu können und dem Hang nach Heiligung und Vollkommenheit, lösen die damaligen Prediger eine ganze Welle von sozialen Reformen aus.
Würde man jetzt bald das Tausendjährige Reich feiern können? Der 1. und 2. Weltkrieg bringt die völlige Ernüchterung. Das Friedensreich rückt in unerreichbare Ferne; der Mensch lässt sich nicht zum Guten wandeln. Die Bewegung, die von einem 1000-jährigen Friedensreich vor dem 2. Kommen des Christus überzeugt ist, erlischt fast vollständig.
SCHAUT EUCH UM UND RECHNET NACH, WIR SIND NAHE AM ZIEL!
Passend zur politischen und wirtschaftlichen Situation, ist ab Anfang des 20. Jahrhunderts wieder Weltuntergangsstimmung angesagt. Zur vorherrschenden Sichtweise wurde wieder der Prämillennianismus,[3] der ja besonders von einem zunehmenden Verfall der Menschheit ausgeht. Alles spitzt sich auf ein antichristliches Reich am Ende der Zeit zu. Die weltpolitischen Ereignisse passen perfekt in das Schema. Eine zunehmende Zentralisierung der Macht, die immer enger verknüpfte Weltwirtschaft, der Machthunger einzelner Diktatoren, die Entstehung des Staates Israel, die Ökumene der Kirche etc. werden alle zeitlich der Endgeschichte zugeordnet. Das Bild, das sich daraus ergibt, sieht düster aus. Die Welt bewegt sich dem völligen Herrschaftsbereich Satans zu. Die alte Lehre von einem 1000-jährigen Reich, das Jesus nach seinem zweiten Kommen errichtet, wird jetzt aber bis ins Detail ausgefeilt. Anhand von prophetischen Daten aus der Bibel, die möglichst wörtlich ausgelegt werden, stellt man gewissermassen einen Fahrplan für die sog. Endzeit auf.
Es ist sicher ein Verdienst gläubiger Theologen des 20. Jahrhunderts, dass Christen wieder anfingen, sich intensiv Gedanken über die Rückkehr des Christus zu machen. Aber darin steckt auch die Gefahr: Gemäss vieler “Endzeitpropheten” braucht man kaum ein Theologe oder Student der Prophetie zu sein, um diese Zeichen heute in der Welt zu entdecken. Man muss ganz nur die Zeitung lesen oder den Fernseher einschalten! Die Zeichen sind überall da.
Einer der bekanntesten Endzeit-Theologen ist der Amerikaner Hal Lindsay. In seinem Buch “Alter Planet Erde wohin?” verbindet er die Aussage aus Mat 24:32-33 mit der Staatsgründung Israels. Eine Generation hat für ihn die biblische Zahl von 40 Jahren. In anderen Worten: Das Jahr 1988 bedeutet das Ende der Erde, 1981 findet die Entrückung statt (7 Jahre früher, weil die Kirche vor der siebenjährigen Trübsalszeit entrückt werde). 1976 bestätigt er seine Thesen einem Journalisten: Jesus könnte noch vor dem Ende des Jahrzehnts wiederkommen.
Obschon sich Lindsays Weltenfahrplan als Flop erwies, tat dies seiner Glaubwürdigkeit oder dem millionenfachen Verkauf seiner Bücher keinen Abbruch. In weiser Voraussicht fing er ganz einfach an, seine Berechnungen von Jahr zu Jahr zu revidieren. In seiner 1994 Ausgabe von “Planet Earth: 2000 A.D.” änderte er das Jahr 1948 (Staatsgründung Israel) in 1967, das Jahr, in dem Israel im Sechstagekrieg Jerusalem eroberte. Sein erneutes Studium von Daniel 9:24-27 habe ihn überzeugt, dass der Besetzung Jerusalems prophetisch mehr Bedeutung zukomme als der Staatsgründung.
Durch diese Taktik feilschte sich Lindsay weitere 19 Jahre heraus, in denen er seine 40-Jahr-Generation-Theorie verkündigen konnte. Das Jüngste Gericht konnte also frühestens im Jahr 2007 stattfinden, die Entrückung im Jahr 2000. Aussagen, die sich mittlerweile als weiter Flops erwiesen haben.
Lindsay ist deshalb etwas vorsichtiger geworden. In einem Radiointerview gibt er 1992 zu, dass er eine Fehlerquote von 100 Jahren einkalkuliert, gezählt vom Jahr 1948 an. Damit ist er endgültig aus dem Schneider, denn Lindsay müsste sich nur dann korrigieren, wenn er 120 Jahre alt würde!
Lindsay ist bestimmt kein Einzelfall, aber er soll hier als Beispiel für jene Theologen stehen, die biblische Prophetie missbrauchen, um den Sensationshunger vieler Christen mit gefährlichen Berechnungen zu stillen.
SEI BEREIT!
Der kurze Abriss aus der Kirchengeschichte hat hoffentlich deutlich gemacht, dass sich die Sichtweise über das Wie und Wann der Rückkehr des Christus sehr stark von äusseren Faktoren beeinflussen liess. Wir sind immer Kinder unserer Zeit und als solches auch immer einseitig in unserem Urteil. Lasst uns das in all unserem Diskutieren über das Ende der Welt berücksichtigen. Prüfen wir immer wieder unsere Vorurteile anderen Sichtweisen gegenüber, versuchen wir aber auch anhand des intensiven Bibelstudiums zu einem eigenen Standpunkt zu gelangen. Aber denken wir stets daran: Die Rückkehr des Christus lässt sich nicht berechnen! (Mat 24,42; Mk 13,32; Apg 1,7; 1. Thess 5,1-2). Ganz im Gegenteil, Jesus sagt sogar, dass er dann kommen wird, wenn wir es am wenigsten erwarten! (Mat 24,44).
Die Rückkehr des Christus lässt sich auch nicht erzwingen! Alle noch so grossen Anstrengungen unsererseits können höchstens ein menschliches Reich errichten, aber an Gottes ewigem Zeitplan ändern wir nichts (Dan 2,21; Apg 17,26; Eph 1,10).
Halten wir also das Wesentliche fest: Die Bibel lehrt uns, dass die “letzten Tage” in Wirklichkeit mit der Geburt des Christus angefangen haben (Hebr 1,2; 1. Petr 1,20). Deshalb geht Johannes sogar so weit, dass er seine Zeit als die “letzte Stunde” beschreibt (1. Joh 2,18). In dieser Zeit richten Christen ihre Blicke aber nicht auf den Zeitpunkt des möglichen Endes, sondern auf ihren wiederkommenden Herrn und Retter. Ihm versuchen sie zu gefallen, ihm dienen sie, auf ihn warten sie. Fragen wir uns also nicht so sehr, wann Jesus wieder kommt, als vielmehr ob wir bei diesem Ereignis wirklich bereit sind für die Begegnung mit dem heiligen Gott.
[1] Diese Ansicht bezeichnet man als “Amillennianismus”, d.h. es gibt kein wörtliches 1000-jähriges Reich bzw. die Kirche bildet das Konzept des sog. 1000-jährigen Reichs.
[2] Diese Lehre nennt man “Postmillennianismus”, d.h. Christus kommt nach dem 1000-jährigen Reich.
[3] Die Lehre, dass Jesus wiederkommt, bevor er sein 1000-jähriges Friedensreich errichtet.
Gehörst du zur Fraktion, die eine Art “Zerfallstheologie” vertreten, also der Meinung sind, dass stets alles schlechter wird? Du gehst davon aus, dass wir in der schlimmstmöglichen aller Welten leben? Dann schau dir doch mal dieses Video von Hans Rosling an. Und bedenke, dass Gott den Menschen das Versprechen gab: “Solange die Erde währt, sollen nicht aufhören Saat. und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht” (Gen 8,22).